Genesis 15 und 17 - zwei Bünde, zwei Rituale – ein Gott.
- vw1575
- 4. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Was der Unterschied zwischen Genesis 15 und 17 über den Glauben verrät.
Manche Bibelstellen sind so alt und fremd, dass man sie schnell überliest. Zwei Kapitel in der Urgeschichte Israels aber erzählen von einem der größten Umbrüche: Gott schließt einen Bund mit Abraham. Einmal mit Feuer und geteilten Tieren (Genesis 15), das andere Mal mit der Beschneidung (Genesis 17). Was zunächst wie eine Wiederholung klingt, offenbart bei genauem Hinsehen eine doppelte Tiefenschicht unseres Glaubens.
Genesis 15: Ein Gottesversprechen, das unter die Haut geht – ohne Beschneidung
In Genesis 15 ist Abraham (damals noch Abram) ein alter Mann ohne Kinder. Gott aber sagt: Deine Nachkommen werden zahlreich sein. Als Zeichen dafür lässt Gott ihn Tiere opfern, zerschneiden – und dann erscheint Gott selbst in Gestalt von Feuer und Rauch und geht durch die Tierhälften hindurch. Abraham bleibt außen vor, er schaut zu. Und das ist entscheidend: Der Bund ist einseitig. Gott handelt allein. Abraham muss nichts leisten. Glaube bedeutet hier: vertrauen, empfangen, hoffen.

Genesis 17: Ein Zeichen, das bleibt
Zwei Kapitel später: Wieder spricht Gott zu Abram, den er zu Abraham umbenennt. Doch diesmal ist alles anders. Jetzt heißt es: Du und deine Nachkommen sollen beschnitten werden – das wird das bleibende Zeichen eures Bundes sein. Hier ist Abraham nicht mehr Zuschauer, sondern Mitwirkender. Der Bund wird in den Körper eingeschrieben, sichtbar und dauerhaft. Und nicht nur Abraham, sondern seine ganze Linie ist mitgemeint.
Was das alles bedeutet
Diese beiden Texte zeigen zwei Seiten eines Glaubens, wie er auch heute noch erlebt wird:
• Genesis 15 sagt: Glaube beginnt mit Vertrauen. Gott handelt zuerst. Du darfst empfangen.
• Genesis 17 sagt: Glaube bleibt nicht unsichtbar. Er will gelebt werden. Du darfst dich bekennen.
Und beides gehört zusammen. Wer glaubt, muss nicht perfekt sein. Aber Glaube, der sich nicht zeigt, bleibt unfertig. Und Glaube, der nur aus Ritualen besteht, wird schnell leer. Die Bibel zeigt: Glaube ist zuerst ein Geschenk – und dann ein Weg.
Diesen Text habe ich mit Hilfe von KI verfasst. Er deckt sich mit meiner Meinung.
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